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Franz Schubert (1797-1828)

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Obwohl Franz Schubert schon im Alter von 31 Jahren starb, hinterließ er ein reiches und vielfältiges Werk, über 600 Lieder, weltliche und geistliche Chormusik, sieben vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und Kammermusik. Er wurde als dreizehntes von zwanzig Kindern in Wien geboren.
Mit fünf Jahren erhielt er den ersten regelmäßigen musikalischen Unterricht durch seinen Vater, er lernte zunächst Violine, dann Orgel. Er wurde als Sängerknabe in die Wiener Hofkapelle aufgenommen und lernte dort viele seiner späteren Freunde kennen.
Seine schulischen Leistungen waren überschaubar, er wurde Ende 1814 Schulgehilfe seines Vaters, er erhielt dann noch Unterricht bei Antonio Salieri und war bereits als Komponist produktiv, wenn auch nicht sehr bekannt.
Schubert unternahm zahlreiche Versuche, sich als Komponist zu etablieren. Aber die Verlage lehnten die Publikation seiner Werke ab. Auch sonst war er beruflich als Musiker nicht erfolgreich. Er verfügte über einen großen Freundeskreis, der sich ständig veränderte, Die musikalische Bürgerfamilie Sonnleithner, insbesondere deren ältester Sohn, Leopold von Sonnleithner, organisierten zu seinen Ehren musikalische Zusammenkünfte, die ab 1821 als Schubertiaden bezeichnet wurden.
Er
hatte kein eigentliches Einkommen, seine Lehrerstelle hatte er aufgegeben, öffentliche Auftritte brachten nichts ein, und seine Musik wurde nicht verlegt. Er war auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen und wohnte auch teilweise bei ihnen. Das Leben ging immer den gleichen Gang: Jeden Morgen begann er nach dem Aufstehen mit dem Komponieren, aß um zwei Uhr, ging spazieren und wandte sich dann erneut der Komposition zu oder besuchte Freunde. Seine Kompositionen gingen mit der Zeit quantitativ zurück, dafür wuchs die Qualität.
Schuberts war oft krank. Mit zunehmendem Alter wurde er korpulenter und  neigte zu alkoholischen Exzessen. Seine Lebensweise dieser Zeit war auch etwas unstet.
Franz Schubert starb am 19. November 1828 in der Wohnung seines Bruders Ferdinand Schubert in Wien. Er litt noch unter der nicht geheilten Syphilis,Todesursache war wahrscheinlich Typhus.


Die Fugen
Franz Schubert hat etliche Fugen geschrieben, etwa die Hälfte davon sind unvollendete Entwürfe geblieben. Ein Skizzenbuch zeugt davon, dass er sich intensiv mit dieser Form beschäftigt hat. Formal folgt Schubert hier streng der Bachschen Methodik, aber musikalisch sind es echte Schubert-Stücke.

* Fuge d-Moll D.13 - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Fuge C-Dur D.24A - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Fuge G-Dur D.24B - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Fuge d-Moll D.24C - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Fuge e-Moll D.952 - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern