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Heinrich Ignaz Franz Biber stammt aus Wartenberg (heute Stráž pod Ralskem)/Böhmen, seine musikalische Ausbildung erhielt er in einem Jesuiten-Gymnasium im schlesischen Troppau. Er hatte Unterricht wahrscheinlich auch bei Johann Heinrich Schmelzer. Die erste Anstellung erhielt er 1668 als Musiker der Hofkapelle und Kammerdiener des Bischofs von Olmütz. Eine Reise führte ihn nach Innsbruck, wo es ihm wohl so gefallen hat, dass er nicht zurückkehrte. Er trat dann, 1670, in den Dienst des Erzbischofs von Salzburg ein.
Er galt als genialer Violinvirtuose. Unter Kaiser Leopold I. wurde ihm für seine kompositorische Arbeit der Adelstitel verliehen. Er durfte sich nun „Biber von Bibern“ nennen. Das war nicht nur ein erheblicher sozialer Aufstieg, sondern auch sich auch finanziell ausgezahlt, bei freier Kost und Logis.
Biber schrieb Messen, zwei Requien, zahlreiche Violinsonaten und Tafelmusiken. Sein monumentalstes Werk war eine Messe mit 53 Stimmen, die Missa Salisburgensis.
Zu erwähnen ist sein beachtlicher Ruf als außerordenticher Geiger, der seinen Ruf als Komponist teilweise überstrahlte.
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