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Dunstable war vermutlich ab 1427 Musiker im Diensten des Herzogs von Bedford, der später Regent von Frankreich war. Gleichzeitig hat er zeitweilig wohl auch im Dienste der Königin Johanna von Navarra gestanden, und anschließend von Herzog Humphrey von Gloucester (um 1438).
Dunstable galt als „Fürst der Musik“, als Mathematiker und als Astronom. Der Großteil seines Schaffens ist kirchenmusikalisch, er hat Motetten und auch die zwei vermutlich frühesten zyklischen Messen geschaffen. Durch die vielen Reisen war er mit der französischen und italienischen Musik vertraut. Man kann ihn noch als Komponist des ausgehenden Mittelalters ansehen, die mittelalterliche Technik des Isorhythmus spielt bei ihm eine große Rolle, neuartig ist bei ihm die Verwendung von Terzen und Terzparallelen, die ursprünglich in der mittelalterlichen Musik nicht gebräuchlich waren. Er war darin vermutlich auch von der volkstümlichen englischen Musik inspiriert. Und er war sicherlich einer derjenigen, die eine neue Entwicklung in der europäischen Musik angestoßen hat, in der auch Terzen als vollwertige harmonische Intervalle anerkannt wurden.
Dunstables Werk fand internationale Anerkennung und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf Komponisten der Frührenaissance wie Guillaume Dufay und Gilles Binchois.
* Ave Maris Stella - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Chanson - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Puisque m’Amour - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Veni Sancte Spiritus - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Speciosa facta es - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern