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Jean Philippe Rameau (1683-1764)

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Schon sein Vater Jean, war Musiker, Organist an mehreren Kirchen in Dijon, und er war Rameaus erster Musiklehrer. Philippe kam als siebtes von elf Kindern zur Welt, zwei Geschwister wurden Musiker: Claude wurde Organist, seine Schw ester Catherine spielte Cembalo und war als Musiklehrerin tätig.
Im Januar 1702 arbeitete Rameau vorübergehend als Organist in Avignon.  Ab Mai bekam er eine Anstellung als Organist in Clermont, 1706 zog er nach Paris.
1709 übernahm er die Stelle seines Vaters als Organist der Kirche Notre-Dame de Dijon. Danach hatte er mehrere Organistenstellen. 1722 ließ er sich in Paris nieder. Dort wurde sein theoretisches Werk (Traité de l’harmonie réduite à ses principes naturels) in Druck gegeben. Zusammen mit dem ergänzenden Nouveau Système de musique theorique von 1726 begründete er damit die moderne Musiktheorie für Akkord- und Harmonielehre. Er prägte mit „l’accord tonique“ den Begriff Tonika für einen Dreiklang. Auch die Bezeichnungen Subdominante und Dominante gehen auf Rameau zurück.
Zu seiner Zeit (‚Lullyisten“) wurde seine Musik von einigen Traditionalisten als zu modern empfunden, seine Musik setzte sich jedoch durch, Rameau erntete den höchsten Ruhm und wurde von Ludwig XV. in den Adelsstand erhoben, zum Kabinettskomponisten ernannt und erhielt eine Pension von 2.000 Livres.
Seine Musik verfiel dann über eine gewissen Zeit der Vergessenheit. Zu Beginn des 20. Jarhhunderts wurden einige Werke von ihm wieder aufgeführt. roße Verdienste hat sichauch 
Nikolaus Harnoncourts erworben, und nach und nach erscheinen seine Werke wieder auf den Spielplänen der Opernhäuser.


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