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Antonín Dvořák (1841-1904)

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Antonín Dvořáks Vater František Dvořák (1814–1894) betrieb eine Gaststätte und eine Metzgerei. Mit sechs Jahren ging Antonin in die Schule und bekam dort Geigenunterricht. 1853 siedelte er nach Zlonice (Slonitz) über, um Deutsch zu lernen, ohne das man in Böhmen nicht auskam. Beim dortigen Kantor Anton Liehmann lernte er Klavier und Orgel. Während dieser Zeit spielte Dvořák gelegentlich Orgel, wirkte in der Kapelle seines Lehrers mit und fing an zu komponieren.
Da Dvořáks Versuche, eine Stelle als Organist zu erlangen, scheiterten, arbeitete er ab Sommer 1859 als Bratschist im privaten Orchester von Karl Komzák, das in Kaffeehäusern und auf öffentlichen Plätzen Potpourris, Ouvertüren und Tänze spielte.
In den Jahren 1874 bis 1877 wurde dem Komponisten jährlich ein staatliches Stipendium verliehen. Mitglied der begutachtenden Kommission war Eduard Hanslick, später auch Johannes Brahms. Dieser verhalf Dvořák 1877 schließlich zu seinem endgültigen Durchbruch, indem er sich bei seinem Verleger Fritz Simrock (1838–1901) für die Veröffentlichung der Klänge aus Mähren, einer Sammlung von Duetten, einsetzte. Gleichzeitig war dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Komponisten.
Im September 1892 trat Dvořák eine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music in New York an. Initiatorin des Angebots war die Präsidentin Jeannette Thurber, die von der Idee geleitet wurde, Amerika von der Vorherrschaft der europäischen Kunstmusik zu lösen und ein nationales amerikanisches Kunstidiom zu fördern. Dvořák ließ sich von dieser Idee begeistern und studierte Spirituals der schwarzen Plantagenarbeiter und Indianermelodien, in denen er die Grundlage für eine charakteristisch amerikanische Musik sah. Die Sinfonie Nr. 9 Aus der Neuen Welt (1893) wr ein Hauptprodukt dieser Tätigkeit.


* Bagatellen, op. 47 - erhältlich bei Jetelina
* Serenade, op. 22 - erhältlich bei Jetelina
* Terzetto, op. 74 - erhältlich bei Jetelina

* Romantische Stücke, op. 75 - PDF - Stimmensatz/XML anfordern
* Sonatine, op.100 - PDF - Stimmensatz/XML anfordern