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Samuel Scheidt (1587 – 1654)

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Nach seiner ersten künstlerischen Ausbildung wurde Scheidt 1603 Hilfsorganist an der Moritzkirche in Halle (Saale). In den Jahren 1607 bis 1609 Schüler des berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam. Nach seiner Rückkehr 1609 wurde er Hoforganist nach Halle. Dort arbeitete er zwei Jahre lang  mit Michael Praetorius zusammen.
Die Tabulatura nova von 1624, eine Sammlung von Werken für Orgel, Cembalo und Clavichord, stellte den ersten Tastenmusik-Druck in Deutschland dar, bei dem die Partiturnotation  Anwendung fand.
Mit der Flucht vor Wallensteins Truppen wurde Scheidt im Jahre 1628 arbeitslos. Er verdiente sich dann seinen Lebensunterhalt durch Musikunterricht und Gelegenheitsauftritten. Letztlich verlor er kriegsbedingt sein ganzes Vermögen und erhielt nach seinem Tod ein Armenbegräbnis.
Er gehört gleichwohl den wichtigsten Komponisten des 17. Jahrhunderts. Sein Werk ist in jeder Hinsicht umfangreicher als das seiner Zeitgenossen Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein. Dennoch sind leider viele seiner Werke heute unbekannt.


* Alamanda "Bruynsmedelijn" SSWV 558 - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Bergamasca SSWV560 - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Canzon super Cantionem Gallicam („Est-ce Mars“) - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern
* Canzon super Cantionem Belgicam („Wel op, wel op, ick gae ter jaght“) - IMSLP - Stimmensatz/XML anfordern